Hamburg, meine Perle! – Ein Tag in Hamburg
Wenn du aus Dortmund kommst, schießt Geld hier keine Tore. Heißt es in der ersten Strophe des Liedes. Mit 36 Siege und 33 Niederlagen und 7 Tore mehr (Stand 16.07.2016), hat der HSV diese Nase zwar vorne.. Trotzdem schmeckt mir diese Strophe nicht. Aber ansonsten ein ganz cooles Lied genau so cool ist die Stadt an sich. Wir haben zwei Nächte und ein Tag in Hamburg verbracht und konnten recht viel entdecken.
Vor Weg, ich haben auf einer Schiffsrundfahrt folgendes gelernt: „In Hamburg sind immer 20 Grad, 10 Grad Vormittags und 10 Grad Nachmittags!“ Und das kann ich auch nur so bestätigen, man sollte übrigens auch mit Regen rechnen.
Eigentlich waren wir 1 1/2 Tage in Hamburg. Am ersten Tag haben wir das Miniatur Wunderland Hamburg besucht und ein wenig die Hafenstadt erkundet. Am zweiten Tag war dann Hamburg dran..
Das Hotel
Den zweiten Tag haben wir im B&B Hotel Hamburg-Nord geschlafen. Der Empfang war nett und herzlich. Das Hotel und Zimmer sauber und das Bett war gemütlich. Also alles was man braucht. Fernsehen konnte man auch, sogar ein paar Sky Sender. Das Doppelzimmer hat uns 70,14 Euro die Nacht gekostet. Für gerade mal 7,50 Euro pro Person konnte man sich am Frühstücksbuffet den Bauch vollschlagen. Zwei weitere Pluspunkte waren, dass man direkt vom Hotelparkplatz zur Tankstelle gelangen konnte. Was bei einer längeren Fahrt echt praktisch ist, um noch kurz zu Tanken und sich mit Proviant einzudecken. Die andere gute Sache ist, dass man innerhalb von 10 Minuten zu Fuß an der S-Bahnhaltestelle ist. Die Fahrt mit der S-Bahn in die Stadt hat ca. 15 Minuten angedauert. Was ein guter Übergang zum nächsten Thema ist…
Fahren mit dem Auto und der S-Bahn quer durch Hamburg
Vom Verkehr war ich zuerst positiv überrascht und Parkplätze hat man in Hamburg auch schnell gefunden. Zu mindestens unter der Woche vormittags und am späten Abend. Was einem aber wirklich auf die Palme bringt, sind die ganzen verzweigten Straßen und die dazu unübersichtliche Beschilderung. Okay wenn man aus Hamburg kommt und sich auskennt, ist das alles vielleicht halb so wild. Aber als Tourist, ist das die Hölle! Vor allem weil alle paar Meter eine Baustelle kommt und eine Straße gesperrt ist, was das navigieren mittels Navigationssystem nicht vereinfacht. Das hatte mir wirklich die Nerven geraubt und graue Haare beschert. Bei Abend/Nacht habe ich mich dann noch mal raus getraut und das absolute Highlight der Verkehrshölle erlebt. Ich stand auf einer Kreuzung, auf der 8 Fahrspuren aufeinander getroffen sind. Vor mit hatte die Polizei sich gestellt und alles ging ganz schnell.. Auf einmal fuhr ein Schwertransporter an mir vorbei, die Polizei hat weiter die Kreuzung gesperrt und der doch noch üppige Verkehr rollte so langsam auf mich zu. Die Fahrbahn auf die ich wollte, wurde durch den Schwertransporter blockiert und ich musste schnell reagieren, da der heran rollende Verkehr immer näher kam. Also musste ich die andere Fahrbahn nehmen konnte nicht abbiegen und durfte noch mal quer durch die Stadt. Also unter dem Strich sollte man die S-Bahn nehmen.
Denn die S-Bahn ist sauber, man fühlt sich durch die Videoüberwachung recht sicher. Und für Touristen dank der Hamburgcard eine echt tolle Sache. Die Hamburgcard gibt es bereits schon ab 9,90 pro Tag / Person. Mit der Karte kann man den öffentlichen Nahverkehr in einer bestimmten Region nutzen, wo glücklicherweise auch unser Hotel zugehört. Sollte euer Hotel sich in der Region befinden, macht das auch nichts aus, dafür gibt es die Hamburg CARD plus Region für ein paar Euro mehr. Außerdem bekommt man für die Karte Ermäßigung für Musicals, Sehenswürdigkeiten, sogar Essen und vieles mehr. Mehr Infos bekommt ihr übrigens auf der offiziellen Internetseite (Klick hier!).
- NAVI: Bei den Sankt Pauli-Landungsbrücken 3, 20359 Hamburg
- GPS: 53.544915, 9.970854
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Auf gehts auf rauer See. Ahoi! Die große Hafenrundfahrt
Gestaltet haben wir unseren Tag mit einer Schiffsrundfahrt. Die Karten haben wir uns zuvor im Miniatur Wunderland Hamburg besorgt. Was wir zuvor für wirklich praktisch fanden, da wir was Geld gespart hatten und welche für den nächsten Tag hatten. Man hatte uns auch am Tag zuvor erklärt, wo die Schiffe abfahren und welche wir nehmen können. Gesagt getan… Leider war uns nicht so wirklich klar wo wir hin mussten und welches wirklich das richtige Schiff war… An den Schiffen wollte uns keiner eine Auskunft geben, welches das richtige sei. Anscheinend sind auch nicht alle Hamburger freundlich, einer Brüllte rum das er Karten verkauft, wie auf einem Fischmarkt, was recht cool war. Doch da er gesehen hatte, dass ich schon Karten hatte und fragend durch die Gegend gelaufen bin, hatte er uns lautstark bewusst gemacht, dass wir uns vom Acker machen sollen. Matrosencharme anscheinend. Als wir endlich das richtige Schiff gefunden haben, ist es vor unserer Nase weggefahren. Schade, weil es war ein geiles Schiff mit einem Schaufelrad Antrieb, das nächste Schiff hatte aber auch gleich angelegt. Dort haben wir uns direkt ganz oben am offenen Deck Plätze gesichert. Die Rundfahrt war echt geil, sehr unterhaltsam und Informativ. Die Touristenführer am Mikrophone hatte einen echt coolen Hamburger Dialekt und hatte eine echt coole und freche Art an sich. Hier ein paar Fakten die wir von ihn über Hamburg gelernt haben:
- In Hamburg sind immer 20 Grad, 10 Grad Vormittags und 10 Grad Nachmittags
- Der Bau der Elbphilharmonie hat 2007 angefangen und sie wurde bis heute nicht fertig gestellt. In Hamburg vermutet man, dass diese nie fertig gestellt wird. 77 Millionen Euro waren für den Erbau des Gebäudes eingeplant, heute ist man bereits bei 575 Millionen Euro.
- Der Marko Polo Tower wird auch liebevoll Dönerspieß genannt. Man vermutet, dass Helene Fischer dort von Klitschko die Nachbarin ist. Die oberste Wohnung mit Dichterasse ist für ein paar Millionen Euro noch zu haben, so dass auch du noch in dieser wunderschönen Nachbarschaft einziehen kannst.
- Greenpeace hat die größte Reederei der Welt mit 5000 Schlauchbooten.
Mehr Fakten möchte ich euch nicht verraten. Für die Wahrheit übernehme ich keine Haftung. Die Rundfahrt lohnt sich selbst bei schlechtem Wetter und macht echt Spaß. Es gibt auch recht viele interessante Sachen zu sehen. Die gesamte Hafenrundfahrt dauert ca. 60 Minuten und hat knapp 20 Euro gekostet.
Mit dem Bus gibt es noch ein paar Fakten zur Ergänzung
Zur großen Hafenrundfahrt haben wir uns auch gleich Tickets für die große Hop-On Busrundfahrt besorgt. Diese gestaltet sich ungefähr gleich wie die Hafenrundfahrt, nur nicht so feucht. Also eher etwas für Landratten, dafür aber mindestens genau so Lohnenswert. Ganz am Schluss wird man sogar darauf hingewiesen, dass die Designerin von Angela Merkel ebenfalls ein Ladenlokal in Hamburg besitzt, wo man sich mit der neusten Mode der Kanzlerin eindecken kann. Der Drang danach schien jedoch nicht so groß zu sein. Die Busrundfahrt kostet das gleiche wie die Bootsrundfahrt und hat auch ungefähr die gleiche Länge. Es ist erwünscht, bei beiden Rundfahrten ein Trinkgeld da zu lassen. Ob man es macht ist jedem selbst überlassen. Das praktische an der Busfahrt ist, dass man an jeder Haltestelle ein und wieder Aussteigen kann. Ich kann nur empfehlen an beiden Fahrten teilzunehmen, man lernt ein Großteil der Stadt auf eine lustige Art und Weise kennen. Ach ja fast vergessen. Fast hatten wir sogar im Bus eine Zahn OP miterlebt. Wir hatten eine kleine Assi Familie vor uns, welche die ganze zeit rumgesprungen ist, der Junge präsentierte sein Zahn während die Mutter mittels Handy LED die improvisierte Zahnarztlampe parat stellte. Beide werkelten dabei an dem Zahn rum. Das Frühstück ist mir fast wieder hochgekommen. Kein benehmen, aber anscheinend zu viel Geld oder keine Gehirnzellen hatte diese Familie. Denn sie sind mit uns eingestiegen und es war die letze HopOn Fahrt, danach fuhr nix mehr… An der nächsten Haltestelle, welche nur 500 Meter entfernt war, sind sie dann ausgestiegen um ins Miniaturenland zu gehen. Kaum waren sie weg, sind so manch andere aufgesprungen und haben sich fast um die vorderen Plätze geprügelt. Echt Lustig so eine Busfahrt..
St. Pauli-Elbtunnel – Anno 1911
Ich kann zwar nicht wie Jesus über das Wasser laufen, aber dank des 1911 erbauten St. Pauli-Elbtunnel drunter her. Der Tunnel ist 24 Meter tief und fast 450 Meterlang. Man kann entweder über das Treppenhaus oder mit dem Fahrstuhl hinunter. Mit den Fahrstuhl kann man sogar mit dem Auto hinunter, es ist innen drin nur sehr eng. Ich würde mir bestimmt die Felgen kaputt fahren :D. Mit dem Fahrrad darf man auch runter, man darf nur nicht durch den Tunnel fahren. Ein Werter hatte das den einen oder anderen Fahrradfahrer laut stark zu verstehen gegeben. Der Eintritt ist für Fußgänger umsonst. Man läuft zwar nur durch einen Tunnel, aber irgendwie ist es verdammt cool. Auf der anderen Seite erwartet einen, eine wunderschöne Aussichtsplattform mit der Aussicht auf die Skyline von Hamburg.
Die Reeperbahn
Eine kleine Runde über die Reeperbahn haben wir uns auch gegönnt. Aber bei Tag, es war anders wie wir es uns vorgestellt haben. Eigentlich hatte ich mir die ganze Reeperbahn viel kleiner und enger vorgestellt wie die Herbertstraße. Dort haben wir dann auch was gegessen, ich habe mein Lieblingsgericht Spaghetti aglio e Folio mit Frischkäse, klingt komisch war aber lecker. Mal so nebenbei Millerntor-Stadion wirkt wirklich sehr klein wenn man davor steht. So schnell war dann auch der Tag rum, meine Fotoausbeute war nicht so groß bedingt durch das schlechte Wetter, blieb meine Kamera in der Tasche. Mit der S-Bahn sind wir bequem zurück zum Hotel gefahren. Dort haben wir was Fern gesehen und sind schlafen gegangen.
Hamburg ein Augenschmaus bei Nacht für Fotografen
Hamburg ist gerade bei Nacht ein tolles Paradies, wie man unschwer rechts am Foto entdecken kann. Besonders das Bild der Speicherstadt ist eins der beliebtesten Motive von Deutschland. Auch ich habe immer geträumt es aufzunehmen und bin sehr zufrieden mit meiner Aufnahme. Dieses Werk gehört definitiv zu meinen Lieblingsbildern. Eigentlich wollte ich im dunkeln noch mehr Fotos machen, die Hauptkirche Sankt Michaelis hatte leider zu. Ich hatte mich extra informiert bis wann sie auf hat, jedoch hatte die Realität anders ausgeschaut. Ich stand vor verschlossenen Türen. Das hatte mich leider sehr traurig gestimmt, da dass ein meiner Hauptziele des Hamburg Tripps war, dadurch und bedingt durch die Geschichte mit dem Schwertransport hatte ich auch auf gut deutsch gesagt die Schnauze voll. Aber ich kann mir gut vorstellen noch einmal oder vielleicht auch zweimal noch nach Hamburg zufahren. Auch das Wachsfigurenkabinett Panoptikum und das Dungen Hamburg würde ich gerne noch sehen. Ein Spiel meiner Borussia im Stadion des HSV wäre auch eine feine Sache. Auch ein Abstecher in Musical König der Löwen würde meine Freundin bestimmt eine Freude bereiten. Hamburg ist gigantisch und es gibt so viel zu entdecken. Ein Aufenthalt ist zum Glück auch nicht so teuer. Hamburg ist eine echt feine Sache!